Die Methode

der Humanistischen Mal- und Kunsttherapie IHK

Was ist Humanistische Mal- und Kunsttherapie IHK?

Die Humanistische Mal- und Kunsttherapie IHK zeichnet sich dadurch aus, dass die Bildinhalte und die Farbwahl nicht psychologisch interpretiert oder künstlerisch bewertet werden. Die Bilder werden während des Malprozesses ge-klärt, und nicht vor oder nach dem Malen über einen Dialog er-klärt.


Das Bild wird als eigene Instanz betrachtet; manchmal zeigt sich auf dem Bild - entgegen dem was Du wolltest - etwas anderes. Ich als Maltherapeutin stehe für das Bild ein und interveniere, dass auf dem Bild das entstehen darf, was entstehen will.


Die Malsequenzen können im Einzel- oder im Gruppensetting stattfinden. Beim Malen in Gruppen malt jede Person an ihrem eigenen Bild und an ihrem eigenen Thema; die Besprechung der Anliegen findet mit mir als Maltherapeutin und nicht innerhalb der Gruppe statt. 


Deine gemalten Bilder sind Dein Eigentum und werden Dir - periodisch oder am Ende des Malprozesses - ausgehändigt.


Die Entstehung der Humanistischen Mal- und Kunsttherapie IHK

Die humanistische Kunsttherapie IHK wurde seit den 1960er Jahren von Dr. phil. Bettina Egger - basierend auf dem Ausdrucksmalen nach Arno Stern und der humanistischen Psychologie - zum Begleiteten Malen weiterentwickelt. In Zusammenarbeit mit dem Psychologen Jörg Merz entstand das Lösungsorientierte Malen LOM® sowie mit dem Künstler und Kunsttherapeuten Urs Hartmann das Personenorientierte Malen POM.   


Der theoretische Ansatz der Humanistischen Mal- und Kunsttherapie IHK

Die Humanistische Mal- und Kunsttherapie IHK beruht auf einem ressourcenorientierten Ansatz; wir gehen davon aus, dass nicht der Therapeut die Lösung zu einem Anliegen hat, sondern dass der Klient bereits alle Antworten in sich trägt. Durch den Malprozess können andere und/oder neue Sichtweisen sowie Lösungsansätze erfahren und gefunden werden. Die eigene Qualitäten können (wieder)entdeckt und ausprobiert werden. 

Der Malprozess findet im Hier und Jetzt statt, unter Berücksichtigung der folgenden drei Ebenen, welche miteinander verbunden sind:

Die Bildebene:Was entsteht auf dem Bild?
Die Prozessebene:So wie Du malst, so lebst Du Dein leben.
Die Beziehungsebene:Wie bist Du mit dem Bild und mit mir als Maltherapeutin in Kontakt? Wie bin ich als Maltherapeutin mit Deinem Bild und mit Dir in Kontakt?


Der Malort

Der Malort ist mit Holzwänden verkleidet. Dadurch ist die Atmosphäre zu jeder Tages- und Jahreszeit gleich. Dies vermittelt Vertrautheit und Sicherheit. Auf die Holzwand wird ein grosser Papierbogen fixiert; darauf malst Du im Stehen und meist mit der ungeübten Hand. Es stehen hochwertige Gouache-Farben, Pinsel und Spachtel zur Verfügung. 

In meiner Praxis können bis zu drei Personen gleichzeitig malen.